Das Sprungschiff erzitterte, als es nach Verlassen des Hyperraums in der Nähe des Sprungpunktes von Trell I materialisierte. Das Sprungschiff beginnt sofort, das Sonnensegel klar zu machen um die Fusionsbatterien aufzuladen. Ein Teil der Crew macht in der Zwischenzeit das angedockte Landungsschiff der Union-Klasse zum Abwurf bereit.
>> Ich hasse diese Sprünge<< denkt sich Lukas von Seydlitz und erhebt sich mit etwas wackligen Beinen aus dem Sprungsitz. >>Wie diese Welraumjockey‘s Gefallen an dieser Art von Reisen finden können ist mir völlig unverständlich<<.
Lukas von Seydlitz nimmt seinen bereits ordentlich gepackten Seesack und begibt sich durch die verwinkelten Gänge des Sprungschiffes zum Dockkragen. Auf dem Weg zum Landungsschiff beobachtet er die Präzision der Schiffbesatzung, welche das Landungsschiff bereits fast gänzlich zum Abdocken vorbereitet hat. Vor der Schleusentür steht eine Wache, welche von Seydlitz beim Näherkommen mustert. Dabei fällt der Blick der Wache auf den antiken Kavalleriesäbel, welcher in einer kunstvollen Scheide steckt.
>>Ist dieses Ding da nicht etwas veraltet?<< fragt die Wache mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
Blitzschnell zieht von Seydlitz die Waffe aus der Scheide und hält der Wache die messerscharfe Klinge an den Hals bevor diese überhauot daran denken kann zur Laserpistole zu greifen. >>Nicht wenn man damit umgehen kann<< erwidert er mit einem ebenso leichten Grinsen. Der Blick der Wache gleitet dabei an der Klinge herab. Kurz vor dem Griff kann man noch eine Gravur „ Roßbach 1757“ erkennen.
Bevor die Wache jedoch nachfragen kann ob diese Waffe tatsächlich aus dem terranischen 18. Jahrhundert stammt, ist von Seydlitz bereits durch die Schleuse in das Innere des Landungsschiffes getreten.
*Während Lukas von Seydlitz seinen Seesack verstaut, fällt sein Blick erneut auf die Befehle, welche Ihn hierher geführt haben. Dort stand in militärisch kurzer Ausdrucksweise:
>>Direkt nach Abschluss Ihrer Ausbildung an der Royal New Capetown Military Academy melden Sie sich umgehend zum Dienst bei den 12.th Donegal Guards<<.
>>Keine schlechte Einheit << hat von Seydlitz sich gedacht als er die Versetzungspapiere gelesen hatte. Zumal wohl auch derzeit der Archon-Prinz bei den 12. th Donegal Guards stationiert ist.
Während das Landungsschiff abdockt legt sich von Seydlitz auf die Pritsche und versucht vor dem Treffen mit dem Kommandeur der 12.th Donegal Guards noch etwas Schlaf zu bekommen.
Nach einem ereignislosen Flug setzt das Landungsschiff auf dem Raumhafen von Sarghad auf.
Sarghad
Die Aufzugstüren öffnen sich und geben den Blick auf einen grauen Korridor frei, welcher lediglich durch den dezent beleuchteten Boden ein wenig aufgehellt wird. Am Ende des Korridors kann man zwei Donegual Guards Soldaten in voller Kampfmontur erkennen, welche eine beindruckende zweiflügige Tür flankieren. Von Seydlitz tritt aus dem Aufzug und bewegt sich mit selbstsicheren Schritten auf die Türe zu. Kurz bevor er diese jedoch erreicht, stellen sich im die beiden Soldaten in den Weg.
>> Befehle << lässt sich eine mechanische Stimme vernehmen.
Von Seydlitz zeigt die digitale Karte vor, auf welcher die Befehle gespeichert sind.
>> So, frisch von der Akademie….wir werden sehen ob du eine Bereicherung oder Belastung für unsere Einheit bist<< lässt Ihn der Soldat mit kaum verhollener Missachtung wissen, während er mit einen Scanner die Karte ausliest.
Während die Wache seine Befehle scannt schaut sich von Seydlitz etwas um. Es ergibt sich aus der spartanischen jedoch klaren Form der Einrichtung, dass der Kommandeur wohl keine unnötige Zurschaustellung von Trophäen bedarf. Kein Einrichtungsgegenstand ist zu viel oder zu wenig, lediglich die wenigen beleuchteten Schaukästen, welche sich auf jeder Seite des Flurs befinden, zeugen von ein wenig Individualität. Beim näheren Hinsehen scheint es sich um verschiedenen Teile von rußgeschwärzten Panzerungsteilen zu handeln, welche hier ausgesellt werden.*
>>Die Befehle sind in Ordnung<< bellt der Soldat und gibt nun die Türe frei, welche sich nun lautlos öffnet.
Von Seydlitz tritt ein und sieht den Colonel an seinem Schreibtisch sitzen. Mit einigen energischen Schritten tritt er vor den Schreibtisch, nimmt Haltung an und salutiert.
>> Melde mich wie befohlen, Colonel Von Falkenstein<<
*Der Colonel lässt sich einige Augenblicke Zeit, bevor er von Seydlitzr ansieht, der nach wie vor im Stillgestanden vor dem Schreibtisch steht*
>> Soso, von Seydlitz also. Ein geschichtsträchtiger Name….<<
>> Jawohl, Colonel. Der Stammbaum meiner Familie reicht bis ins terranische Preußen zurück<<
>> Nun, wir werden sehen ob Ihr diesem Namen und vor allem der Einheit gerecht werdet?<< teilt er von Seydlitz mit einem interessierten Gesichtsausdruck mit.
Der Colonel blickt von Seydlitz noch einen Augenblick an um sich dann wieder seinen Papieren zuzuwenden.* >>Du wirst in Kürze meine Entscheidung mitgeteilt bekommen, in welcher Rolle du unsere Einheit am Besten dienen kannst.<<
>> Lang lebe der Archon<< sagt von Seydlitz und macht auf dem Absatz kehrt und verlässt das Büro……
So, dass war jetzt ein wenig RP und nun zu den nüchternen Fakten um meine Person:
- Nickname (ingame) Lukas von Seydlitz (oder einfach Lukas)
- Vorname Na, 3 x dürft Ihr raten...es ist tatsächlich Lukas
- Alter 36
- Hobbies (optional) Battletech, Lesen, Skifahren, meine zwei Hunde, etc.
- Wohnort (optional) Zweibrücken
- Fav. Mech Cataphract
- Fav. Rolle Wo ich gebraucht werde
- Bereits gespielte MW-Titel / Tabletop-Erfahrung Battletech TT (mit Allem Drum-und-Dran, also Zinnfiguren (mit Painting), selbstgemachte Karten mit Gebäude, Wald, etc....) Mechwarrior Mechcommander Mechassault (jaaaaa, das Teil für die Xbox)
- Kurze Vorstellung / Darlegung der Motivation Spiele nun MWO seit zwei Wochen und bin es leid mich immer wieder durch PUG-Games durchzukämpfen. Und da mir Haus Steiner bereits zu TT-Zeiten am Herzen gelegen hat, gab es ja nur die eine richtige Wahl (ok, es wären noch die Tamar-Jaegers möglich gewesen...aber mal im Ernst, im Grunde sind die nur eine Privatarmee *sich schnell versteckt*)
- Investierbare Zeit 2-3 x in der Woche Abends am 20 Uhr und natürlich am Wochenende...wobei RL immer vor geht
So, ich hoffe Ihr konntet euch nun ein kleines Bild von mir machen und ich würde mich sehr freuen von euch zu hören....in diesem Sinne
Lukas
"Sic semper tyrannis"
"There's the right way, the wrong way and then there's the Lyran way, which is just the wrong way with lots of assault 'Mechs."
Na, noch so einer, der sich die Arbeit mit ner Geschichte macht. Schöne Sache, freut mich! Da schlagen die Rollenspielerherzen der 12ten wieder höher ...
Ich bin ja richtig begeistert Herr von Seydlitz. Dass ist die mitreißendste Bewerbung die ich je gelesen habe. Da fragt man sich wie in den Battletech-Büchern wies denn weiter geht. 1+ für die Bewerbung da merkt man wer Battletech gelesen hat^^
Vielen Dank für die nette Begrüßung. Ich hoffe wir werden in den kommenden Tagen einige Gefecht miteinander erfolgreich bestreiten können. Werde mich überall anschliessen wo ich gebraucht werde, bzw. wo ein Platz für mich frei ist.
*Blickt sich im Hangar um* Könnte mir bite jemand sagen, welche Techs mir zugeteilt sind...mein Cata bräucht dringend einige Reperaturen und Munition.
"Sic semper tyrannis"
"There's the right way, the wrong way and then there's the Lyran way, which is just the wrong way with lots of assault 'Mechs."
"Nun schicken Sie uns die Frischlinge schon mit zerschossenen Mechs und leeren Magazinen. Wo soll das mit dem VerCom noch hin führen? Na dann, auf ein Neues. Wollen wir dem jungen Rüden mit dem alten Namen mal zeigen, wo der Frosch die Locken trägt."
Der StFw erhob sich von der Kiste mit der SSRM Munition, zog seine Uniform zurecht, setzte das Barett auf und schlenderte locker wippend Richtung des neuen Piloten.
"Och nein. Schon wieder ein blaublüter Ballsaalkrieger. Wann lernt das VerCom endlich, das solche Schnösel nichts in den richtigen Streitkräften zu suchen haben. Aber war ja klar. Kaum ist der Prinz hier, kommen die kleinen blaublütigen Speichellecker aus allen Ritzen gekrochen und wollen auch zu den Guards. Ha, als wenn die wirkliche Gardisten werden könnten. Palastwache am Arsch der Welt vielleicht. Aber bei einer Frontlinieneinheit? Pah. Schnösel."
Mürrisch erhob sich der StFw ebenfalls von der Kiste und ging zurück zum Block. Dort würde er schon einige neue Rekruten finden, denen er einheizen könnte. ___
Viel Erfolg mit der Bewerbung.
Christian Trull: "Wir wussten, dass die Welt nicht vollkommen ist und es Menschen braucht, die sagen: Ich diene!"
*Blickt sich in dem riesigen Hangar um und sieht zwei Stabsfeldwebel in einiger Entferung. Während der eine nur abwinkt und eine andere Richtung einschlägt, scheint der andere auf ihn zuzukommen* *Während sich der StFw nähert nimmt von Seydlitz Hab-Acht-Stellung ein und wartet ab, was denn der StFw von ihm wollen könnte.*
"Sic semper tyrannis"
"There's the right way, the wrong way and then there's the Lyran way, which is just the wrong way with lots of assault 'Mechs."
Leise pfeifend ging von Helsing auf den neuen Rekruten zu, während sich auch StFw Carabas von seinem Platz auf der zweiten Munitionskiste erhob, um sich kopfschüttelnd und wie immer garstig schimpfend ein unschuldiges Opfer zu suchen. So ist el Gato halt, aber das würde der Neue schon noch lernen. Innerlich über das "Hab-Acht" schmunzelnd trat von Helsing mit neutralem Blick auf den Anwärter zu, um Ihn bei den Guards zu begrüssen.
"Rühren Mechpilot, stehen Sie bequem. Na Junior, welcher Personalbearbeiter hat Dich denn hier an die Front versetzt statt nach Tharkad, wo Mammi und Pappi sich keine Sorgen um Ihren keinen Welpen machen müssen, hmm? Na was soll's, dann machen wir alle das Beste draus. Also, willkommen bei den 12th Donegal Guards. Mein Name ist von Helsing, die meisten nennen mich "Graugans". Für Welpen wie Dich, kurz StFw von Helsing. Das ganze Formal-Gedönse kannste Dir für die Offze aufsparen. Die stehen drauf.
Also Fluffy, ich mach es kurz und klar: Dies hier ist eine Fronteinheit, hier zählen Einsatz, Verlässlichkeit, Leistung und vor allem Kameradschaft. Die Zeiten, dass Dir ein Tech Deinen Aristokraten Arsch gepudert hat sind vorbei. Nun schnapp Dir Dein halbes Phract und schieb die Reste es in das freie Wartungsgerüst dort hinten neben dem Highlander. Ich werde mal ein gutes Wort bei einem der ChefTechs einlegen, damit sie Deine Schüssel wieder in Schuss bringen. In der Zwischenzeit wirst Du Dich beim Quartiermeister melden, damit er Dir eine Stube zuweist. Danach studierst Du am besten den Ausbildungsplan der Kompanien und bittest bei einer der Kompanien um Erlaubnis zur Teilnahmen am Gefechtsdienst. Die 1. Kompanie übt bspw. grad morgen.
Noch Fragen? Nein, dann los Fluffy, lass knacken. Ausführung!"
Die Luft in dem kleinen Raum war verbraucht und stickig. Das beständige jaulen des Lüfters machte zwar klar, es musste irgendein Luftaustausch statt finden aber offensichtlich war das Gerät völlig überfordert. Leutnant Zelinka, der hinter seinem Schreibtisch auf einer nicht minder überforderten Antiquität von einem Bürostuhl saß, ließ seinen Blick über das Chaos schweifen. Einsatzberichte, Personalakten, Anfragen der Regimentsleitung das alles focht einen fortdauenden Kampf um seine Aufmerksamkeit. In über 1000 Jahren moderner Kriegsführung hatte das Militär offensichtlich noch nicht seinen größten Feind besiegt: Papiere! Das quitschende Geräusch der sich öffnenden Tür ließ ihn hochfahren. "Bolt, hier hab ich noch nen bisschen Arbeit für Dich." mit diesen Worten und einem schmierigen Grinsen auf dem Gesicht betrat der Kompanieführer das winzige Büro. Die inzwischen übliche Abkürzung seines Rufnamens Boltcutter verschlechterte die Laune des Leutnants noch mehr. "Was gibt´s denn Garlic? Toillettenpapieranforderungen? Noch mehr Beschwerden der Barbesitzer? Oder sind´s wieder diese lästigen Presseleute? Ich schwör Dir, wenn die mich weiter wegen der Drehgenehmigung nerven jag ich ne PPK in ihren Ü-Wagen!" "Als ob du den mit ner PPK treffen würdest." Stichelte der offensichtlich amüsierte Vorgesetzte. "Nein, viel besser!" mit diesen Worten warf er einen Schwung neue Aktenmappen auf den Schreibtisch. Zelinkas Blick blieb an der Mappe hängen, die rutschend einen ganzen Stapel Anforderungen zum Einsturz brachte - Lukas von Seydlitz, Personalakte - stand dort geschrieben. "Frischfleisch, Und du mein lieber Stellvertreter wirst die Fleischbeschau übernehmen!" Mit gequältem Seufzen erhob sich der Offizier von seinem Stuhl. "Und wo finde ich die Glücklichen?" fragte Zelinka mit resignierter Stimme "Das sind die, die mit verwirrtem Blick und Angstschweiß auf der Stirn durch die Hangars irren!" Stille machte sich breit. Die beiden Offizier schauten sich an um dann in prustendes Gelächter auszubrechen ...
Frischfleisch freut mich immer aber denke dran, Heute ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens.
>>Junior…Mami und Papi…..und wer zur Hölle ist Fluffy?<< denkt sich von Seydlitz als er der Ansprache des StFw zuhört. Da er hier jedoch der „Neue“ ist, regt sich kein Gesichtsmuskel, trotz der nicht zutreffenden Ausführungen des StFw.
Nachdem der StFw sein Ausführungen beendet hat und von Seydlitz mit einem kurzen „Jawohl“ die Anweisung bestätigt hat, macht er auf der Stelle kehrt und macht sich auf den Weg zu seinem Cataphrakt, welcher nach ein paar Übungsrunden mit dem Hauptmann der 2. Kompanie etwas zerschossen aussieht.
Was der StFw aber nicht weiß, ist, dass es sich bei ihm gerade nicht so verhält wie bei vielen Sprösslingen von Aristokraten am Hof von Tharkad. Sein Vater hat ihm schon früh zu verstehen gegeben, dass ihm seine Geburt ganz sicher nicht alle Probleme aus dem Weg räumen wird und man sich seine Position und Stellung hart erarbeiten muss. Daher wurde von Seydlitz auch nicht an der Nagelring-Akademie ausgebildet, sondern von seinem Vater zu einem Verwandten nach New Capetown geschickt, um an der dortigen Akademie zu studieren.
Bei Einstieg in seinen Mech gingen seine Gedanken zurück an dem Tag, als er seinem Vater das letzte Mal gesehen hatte. Dies war auf der Abschlussfeier der Akademie gewesen und sein Vater hatte ihm bei dieser Gelegenheit den Säbel überrecht, welcher jetzt sein ständiger Begleiter ist. Diesen Gedanken nachhängen, begann von Seydlitz seinen Mech zu starten. Nach ein paar Augenblicken wurde er vom Computer aufgefordert den gespeicherten Passwort-Satz zu nennen.
>>Sic semper tyrannis<< sagt von Seydlitz mit deutlich Stimme und merkt sofort, wie der Reaktor zum Leben erwacht. >>Na dann wollen wir dich mal einparken<< denkt sich von Seydlitz und steuert den Mech behutsam in das freie Wartungsgerüst.
Nachdem der Mech entsprechend gesichert worden ist, macht sich von Seydlitz auf den Weg zum Quartiermeister….
"Sic semper tyrannis"
"There's the right way, the wrong way and then there's the Lyran way, which is just the wrong way with lots of assault 'Mechs."
Nachdem von Seydlitz eine gefühlte Ewigkeit versucht hatte, den Quartiermeister zu finden, wurde seine Aufmerksamkeit plötzlich durch hämisches Gelächter aus einem winzigen Büro auf eben dieses gelenkt. Da im Hangar derartige Betriebsamkeit herrschte, so dass augenscheinlich keiner Zeit hatte sein Fragen zu beantworten macht er sich auf den Weg zu dem Büro.
Kurz bevor von Seydlitz an die Türe klopfen konnte, wurde diese von innen aufgestoßen und zwei Offizier, der eine fies lächelnd der andere grimmig dreinschauend, das Büro. Sofort nimmt von Seydlitz Haltung an und salutiert vor dem höherrangigen Offizier.
>>Herr Hauptmann, von Seydlitz…geraden hier angekommen und auf der Suche nach dem Quartiermeister. Könnte mir der Herr Hauptmann vielleicht weiterhelfen?<<
Von Seydlitz verbleibt im Stillgestanden und wartet auf die Antwort des Hauptmanns…
"Sic semper tyrannis"
"There's the right way, the wrong way and then there's the Lyran way, which is just the wrong way with lots of assault 'Mechs."
Seydlitz verschlug es fast den Atem als er das Büro betrat. Die Luft des Raums war mit dicken Rauchschwaden geschwängert die auch der surrende Ventilator nicht zu vertreiben vermoche. Der Hauptmann, ein schwarzhaariger Mann mittleren Alters mit einem Vollbart, blickt von einem unordentlichen Stapel Papiere, der auf seinem durchweg ebenso unordentlichem Schreibtisch lag, auf. Mit einer lässigen Handbewegung erwiderte er den Gruss ohne sich aus seinem Stuhl zu erheben. "Hauptmann Rodruigez, Kommandeur der 4. Kompanie", erwiderte er und nahm die glimmende Zigarre aus seinem Mundwinkel. "Mit wem habe ich das Vergnügen?". Der Blick der beiden Offiziere ruhte prüfend aber nicht unfreundlich auf ihm.
Von Seydlitz blickt sich etwas irritiert um. Er hätte schwören können, dass er vor kurzem noch vor dem Büro gestanden hat. Warum er nun plötzlich im Büro steht, kann er sich nicht erklären. Vielleicht war die Reise doch anstrengender als gedacht.
Er zuckt die Achsel und schaut sich in dem kleinen und verrauchten Büro um. Hinter einem überfüllen Schreibtisch kann er gerade noch zwei Männer ausmachen, bei denen es sich augenscheinlich um zwei Offiziere handelt. Im Übrigen ist das Büro das genaue Gegenteil des Büros vom Kommandeur der Royal New Capetown Military Academy. Es herrscht, so scheint es, das organisierte Chaos. Überall stehen Gläser, Tassen und Aschenbecher herum, auch einige leere Flaschen kann man erkennen (off-play: und ich meine damit nicht die Offiziere *sich schnell duckt*). Jedoch kann man auch säuberlich gefaltete Karten und Gefechtspläne entdecken, welche übe rund über mit handschriftlichen Vermerken übersäht sind.
Von Seydlitz nimmt Haltung an und salutiert vor den beiden Offizieren.
Der Hauptmann salutiert lässig, nimmt seine Zigarre aus dem Mundwinkel und fragt: >>Mit wen habe ich das Vergnügen?<<
>>Herr Hauptmann, von Seydlitz…vor kurzen von New Capetown zu den 12. Donegals versetzt und nun auf der Suche nach dem Quartiermeister, der wie mir scheint, ein Meister im „Unsichtbarmachen“ ist. Davon abgesehen könnten Sie mir vielleicht sagen, welcher Kompanie ich zugeordnet worden bin oder wo ich dies erfahren könnte?<<
Von Seydlitz kann den abschätzenden Blick des Hauptmanns nicht gazn deuten, jedoch glaubt er in der Gestik des Hauptmanns eine gewisse Freundlichkeit erkennen zu können.
Von Seydlitz wartet in Hab-Acht-Stellung auf die Antwort des Hauptmanns…
"Sic semper tyrannis"
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"New Capetown? Hm..". Offensichtlich für einen kurzen Moment in Erinnerungen versunken verklärt sich der Blick des Hauptmanns und sein Lächeln wird ein wenig wehmütig. Dann schüttelt er den Kopf wie um sich von Gedanken zu befreien und sein Blick wird wieder klar. "Den Quartiermeister findet Ihr im Büro XIII-37/6a im großen Gebäude am Ende der Straße, Rekrut. Eine Zuteilung zu einer Kompanie findet erst nach einer Evaluierung eurer Trainingsleistungen und eurer Person statt. Wenn Ihr eure Sachen in eurem Spind verstaut habt, schaut Ihr am Besten in der Bar für die Mannschaften vorbei und macht euch mit euren Kameraden und der Kochkunst vor Ort vertraut. Der Quartiermeister wird euch den Weg zeigen. Abtreten! Achso und noch etwas...ein gut gemeinter Rat von mir: Lasst die Finger vom Fisch!"
>>Vielen Dank, Herr Hauptmann. Werde umgehend den Quartiermeister aufsuchen>>
Von Seydlitz macht kehrt, schnappt sich seinen auf dem Boden liegenden Seesack und verlässt das Büro.
Draußen vor der Türe huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Das Büro der 4. Kompanie hat Ihn an sein eigenes Zimmer auf der Akademie erinnert. Ein wenig chaotisch, ein wenig verraucht aber doch mit deutlichen Anzeichen für eine Strukturierung auf die wichtigen Sachen hin, wie Lehrpläne bzw. Gefechtstaktiken etc. Zwar wurde er häufig von seinen Ausbildern wegen des „Chaos“ in seinem Zimmer gemaßregelt, jedoch war es nur für Außenstehende ein Chaos. Für von Seydlitz war alles an seinem Platz. Vielmehr hatte er mehr Probleme etwas zu finden, wenn er aufgrund eines Befehls das Zimmer so herrichten musste, wie es von den Ausbildern gewünscht worden ist.
Auf dem Weg zum Quartiermeister sieht von Seydlitz wie ein mürrisch dreinblickender StFW ein paar Rekruten quer über den Übungsplatz scheucht.
Nachdem von Seydlitz den Quartiermeister aufgesucht und sich eine Stube hat zuweisen lassen, ging er erneut zu seinem Cataphrakt, welcher gerade durch einige Techs begutachtet wird. Als von Seydlitz näher tritt, kommt ihm schon der ranghöchste Tech mit einem mürrischen Gesichtsausdruck entgegen.
>>Welcher Idiot den Mech für den Transport gesichert hat gehört geteert und gefedert. Die haben die Transportklammer falsch angebracht, so dass der Schulteraktivator beschädigt worden ist…es ist zum Verrücktwerden, glauben die eigentlich die Dinger wachsen auf Bäumen?<<
Von Seydlitz schaut den ölverschmierten Tech an und denkt bei sich, dass er mit diesem Tech einen Volltreffer gelandet hat. Dass ist einer, der sich noch mit dem von ihm betreuten Mech identifiziert und sein Möglichstes geben wird um diesen gefechtsbereit zu halten. Gleichwohl ist sich von Seydlitz auch bewusst, dass falls er es mal wagen sollte, den Mech über die Maße hinaus beschädigt im Hangar abzustellen, er sich wohl ein unglaubliches Donnerwetter wird anhören dürfen.
>>Naja, sie kennen ja diese Weltraumjockey’s….können ein Sprungschiff über 30 Lichtjahre hinweg an einem genau bestimmten Punkt materialisieren lassen…jedoch nicht fähig einen Mech auch nur gerade aus zu steuern. Leider war ich bei der Verladung nicht zugegen, da ich noch den leidigen Papierkram zu erledigen hatte<<
Der Tech wischt sich die Hände an einem noch ölverschmierteren Tuch ab und reicht von Seydlitz die Hand zum Gruß hin. >>Meine Name ist Klaus Riedel und ich wurde diesem Mech zugeteilt. Ich hoffe, Sie gehen pfleglich mit ihm um sonst…<<
Der Tech ließ den Satz unbeantwortet, jedoch der grimmige Gesichtsausdruck warnte von Seydlitz den Mech jemals – ohne triftigen Grund – beschädigt in die Obhut von Riedel zurückzugeben.
>>Nun Riedel, wie lange wir den der Austausch dauern?<<
>>Nicht allzu lange, da wir zum Glück solche Ersatzteile immer vorrätig haben. Ich werde Bescheid geben sobald der Mech wieder einsatzfähig ist<< Der Tech salutiert lässig und macht sich wieder daran die AsTechs rumzuscheuchen….
Einige Zeit später wurde von Seydlitz mitgeteilt, dass der Mech fertig sei. Zudem hatte von Seydlitz erfahren, dass wohl Hauptmann Rodriguez eine Nachricht hinterlegt hat, wonach von Seydlitz beim Training der 4. Kompanie mitmachen könne.
Einige Zeit später…
Nach einigen Probegefecht macht sich von Seydlitz auf den Weg in das Kompaniebüro um von Hauptmann Rodriguez die entsprechende Manöverkritik zu erhalten…
"Sic semper tyrannis"
"There's the right way, the wrong way and then there's the Lyran way, which is just the wrong way with lots of assault 'Mechs."