da wir immer öfter ab und an verschiedene Threads zu dem ein oder anderem Spiel öffnen, wäre ein Platz zur Bündelung sicher toll. An der Stelle dürfen ALLE! Spieler von uns für Games die sie empfehlen (oder auch nicht) ein kurzes Review da lassen, warum (oder warum nicht) man das Ding unbedingt spielen (oder meiden) sollte.
Diese Reviews gibts bisher für alle Spieler, die auf der Suche nach etwas Neuem sind:
Wolfenstein The New Order, The New Blood und The New Colossus Kombi-Review für alle 3 Titel
Ab 2014 wurde mit The New Order das vergleichsweise alte Franchise neu gestartet. Mit Wolfenstein The New Blood und The New Colossus wurde die Storyline mittlerweile auch gut erweitert und obwohl ich durch The New Colossus noch nicht durch bin, kann ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung von allen Titeln geben.
Warum sind die Titel so gut? Im Spiel selbst gibt es einen perfekten Mix aus Schleichelementen, Schießsegmenten, Collectables suchen in den ruhigeren Momenten und einer grandiosen Story, die mehr als "Da sind Nazis, töten" hinaus geht. Während man in The New Blood vor allem den Hauptcharakter kennenlernt, werden mit den zwei "Haupttiteln" The New Order und The New Colossus eine ganze Reihe interessanter Charaktere eingeführt, welche die einzelnen Level verbinden. Das liegt vor allem an den "Hub-Gebieten", welche man zwischen verschiedenen Gebieten erkunden kann.
Die Charaktere bieten erstaunlich viel Tiefe und sind genau das - Charaktere. Es sind keine Klischees, die Charaktere überraschen einen immer wieder und diese wachsen einen schnell ans Herzen. Diese Art von Nähe kann aber auch gefährlich sein, denn dem Spieler können die Charaktere schnell ans Herz wachsen.
Die Chronologische Reihenfolge für neue Spieler ist The New Blood zuerst, dann The New Order, dann The New Colossus. The New Blood kam zwar zwischen den beiden anderen Titeln heraus, ist aber ein im Vergleich zu den massiven Hauptspielen ein vergleichsweise kurzes Prequel.
Doom (2016) Einer der besten Shooter-Reboots seit Jahrzehnten. Doom von 2016 ist ein Meisterwerk, das mit einer grandiose Kombination aus Musik, Gameplay und schierer Intensität den Spieler zum Weitermachen zwingt. Selbst zum Vollpreis ist der Titel in meinen Augen den Kauf wert.
Warum ist Doom gut? Es gibt selten Spiele, die eine vergleichsweise lineare Levelstruktur haben, und dem Spieler trotzdem viel Freiheit lassen. Abgesehen von den ersten Leveln sind die meisten Gebiete sehr offen und erlauben dem Spieler, viele Ecken zu erkunden, die optional sind. Als Belohnung gibt es zahlreiche Upgrades und Verbesserungen, die im späteren Spiel nur noch mehr Möglichkeiten eröffnen, den Dämonen einzuheizen.
Im Gegensatz zu den neuen Wolfenstein-Spielen ist Doom deutlich anders vom Pacing. Obwohl zwischen den einzelnen Kampfsegmenten auch Ruhephasen sind, die zum Einsammeln der vielen coolen Collectables und Erkunden gedacht sind, nimmt man diese ganz anders wahr. Bei Wolfenstein schleicht man gerne, da man sonst auf den höheren Schwierigkeitsgraden gerne schnell zerlegt wird. In Doom ist das ganz anders. Die Kämpfe sind unglaublich intensiv, da man nicht nur ein extremeres Arsenal zur Verfügung hat, sondern sich offensiv zwischen den Gegnern bewegen muss. Die Geschwindigkeit der Schüsse erlaubt es, aggressiv nach vorne zu gehen und intelligent auszuweichen, während die Musik einen immer weiter antreibt, bis man nach einigen Minuten ausgelaugt und glücklich über einer Horde zerlegter Dämonen legt. Das ist wahrscheinlich auch der große Unterschied, in Wolfenstein bist du Menschlich, in Doom bist du ein Gott - und die Dämonen haben Angst vor dir. Das sieht man in den Finisher-Moves, dieser Moment, wenn der Doom Slayer zuschlägt.