Naja, Respekt dafür, das sie das so schnell hinbekommen. Aber ich bin bei Don Promillo ... wir schmieren unseren Namen ja auch nicht überall hin, egal wie ästhetisch das auch sein mag.
Wenn man Sie dafür bezahlt ihrer Kreativität an einer bestimmten Fläche freien Lauf zu lassen, dann ist auch alles ok. Aber für Anarchie habe ich auch Null Verständnis.
Graffiti ist Jugendkultur. Diese Kunstform kann man natürlich als Schmiererei bezeichnen, ist aber auch dann nur eine individuelle Wahrnehmung.Wie immer bei Kunst. Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Es bräuchte halt mehr legale Flächen. Wobei wohl das illegale Sprühen auch teil des Erlebnisses ist.
Der ein oder andere wird sich erinnern: die Berliner Mauer wurde nur durch Graffiti (zumindest aus Westdeutscher sicht) ertragbar. Was können die Kidds dafür, dass die Berliner Mauer abgerissen wurde? Das ist für mich ein wichtiger Teil der Berliner Kulturlandschaft, kann man gut oder schlecht finden. http://berlinwall-indiano-art.blogspot.de/
nichts desto trotz, alles schon dieskutiert: Wikipedia sagt:
ZitatÖffentliche Wahrnehmung und Kommerzialisierung
Das Thema Graffiti wird immer wieder kontrovers diskutiert: Graffiti gelten meist unter den Anhängern der Kultur als ein zentrales Ausdrucksmittel urbanen Lebensgefühls[84] und finden speziell unter Jugendlichen häufig Anerkennung. Dagegen empfand 2007 die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Graffiti als Verunstaltung und puren Vandalismus.[85] Aber in der Bevölkerung gehen die Meinungen weit auseinander und es gibt große Unterschiede in der Bewertung einzelner Werke und Ausprägungsformen. Während z. B. die kurzen Tags (Signaturkürzel) so wie die meisten anderen Erscheinungsarten von Graffiti als reine „Schmiererei“ und optische Verschmutzung wahrgenommen und strafrechtlich verfolgt werden, werden Werke Einzelner, wie etwa des britischen Streetartists Banksy teilweise hinter Plexiglasscheiben vor Veränderung geschützt oder sogar aus Wänden herausgesägt, um diese zu beachtlichen Beträgen auf Kunstauktionen versteigern zu können. In dem Londoner Stadtbezirk Islington beschloss der Rat, die Graffiti von Banksy nicht nur nicht mehr zu entfernen, sondern sie zu schützen und wieder herzurichten.[86] Brad Pitt beispielsweise ist einer seiner berühmtesten Fans.[87][88][89][90] Ein gesprühtes Strichmännchen des Schweizers Harald Naegeli – übrigens das letzte erhaltene in seiner Heimatstadt – hat der Kanton Zürich 2004 offiziell als Zeitdokument[91] restaurieren lassen. Auch die Graffiti der East Side Gallery wurden gesellschaftlich weitgehend als Kunst anerkannt, sodass es 2013 zu Protesten gegen die Versetzung von Mauerteilen kam. Die Bewertung hängt somit auch entscheidend von der Schönheit und Bedeutung des ursprünglichen Objektes und der Ästhetik der Graffiti ab – wobei ein Graffiti szeneintern oft völlig anders bewertet wird als von Außenstehenden. Teile der Szene demonstrieren oder zelebrieren ihr Unrechtsbewusstsein allerdings auch absichtlich und verstärken damit die Ablehnung der Öffentlichkeit.
Wie weit der gesellschaftliche Einfluss und die Akzeptanz von Graffiti schon gediehen ist, zeigt etwa der Umstand, dass in Wien im März 2006 eine Straße von der Stadtverwaltung offiziell in Graffitistraße umbenannt worden ist. Die Stadt Wien hat Graffiti auch bereits offiziell als „Ausdrucksform der Jugendkultur“ und „Kunst“ anerkannt.[92] Auch die Stadt Helsinki hat Ende 2008 nach jahrelanger Nulltoleranzstrategie offiziell erklärt, Graffiti sei „Teil der Stadtkultur“.[93] Potsdam ließ kurze Zeit später Ähnliches verlauten.[84] Die letzten beiden Erklärungen machen die Ästhetik von Graffiti allerdings von ihrer Legalität abhängig. Das Kloster St. Ottilien lässt seit 2012 die Wände von Nebengebäuden mit Graffiti besprühen.[94] In München wurden seit 2011 Teile der Donnersbergerbrücke mit Unterstützung des städtischen Baureferats und der Stadtsparkasse München besprüht.[94][95] Als erste Stadt Deutschlands, stelle München 2015 einen Sachbearbeiter für Streetart und Graffiti (halbtags)[96] ein. Die Stelle bekam David Kammerer (KünstlernameCemnoz). Mit einem Budget in Höhe von 80.000€ pro Jahr, sollte er u.A. Flächen für legales Sprayen organisieren oder Festivals unterstützen.[96][97] Weil Kammerer einen Gewissenskonflikt bei sich festgestellt haben soll, oder wegen Streit zwischen Streetart- und Graffitiszene,[98] kündigte er zum Ende der Probezeit. Die Stelle wurde nicht neu besetzt.[96] Die Adern von Jena sind ein offizielles Projekt zur künstlerischen Gestaltung von Fernwärmeleitungen in Thüringen. Im Gegensatz zu diesen Entwicklungen lässt die Stadt Sydney Graffiti konsequent von öffentlichen Flächen entfernen, auch wenn ihr diese nicht gehören und selbst dann, wenn der Hauseigentümer der Anbringung von Graffiti ausdrücklich zugestimmt oder sogar Graffitikünstler eigens dafür bezahlt hat, damit diese sein Eigentum gestalten.[99] Ein weiteres Zeugnis davon, wie groß die Wirkung von Graffiti auf die Gesellschaft ist, zeigt die Gründung diverser Vereine oder das Abhalten internationaler Kongresse zur Bekämpfung dieses Phänomens. Selbst Gesetze werden wegen Graffiti erlassen oder geändert. Bekannte Beispiele sind das 39. Strafrechtsänderungsgesetz 2005 in Deutschland, das erste Anti-Graffiti-Bekämpfungsgesetz 1972 in New York von Bürgermeister John Lindsay[100] sowie das Sprühdosenverkaufsverbot 1985 von Edward Koch. Auch in Australien und Neuseeland ist Minderjährigen der Besitz von Sprühdosen verboten. Seit November 2008 müssen erwischte Graffitisprüher in Mailand eine Geldstrafe von 500 Euro zahlen.[101]
“An individual can make a difference, but a team makes a miracle.” Doug Pederson
"Ich messe den Erfolg nicht an meinen Siegen, sondern daran, ob ich jedes Jahr besser werde. " Tiger Woods
Fakt ist, die Mauer ist weg, und das ist auch gut so. Aber wenn es nur an einer fehlenden Mauer liegt, könnte man diese auch wieder aufbauen
Kultur hin oder her, es ist öffentlich. Jene die es gut finden, nun ja, die stören sich nicht daran. Aber alle die es nicht schön finden, müssen damit leben. Außer sie machen die Augen zu. Man geht den Menschen nicht einfach so auf den Sack. Aber man kann den Spieß natürlich auch umdrehen, bis sich jeder über jeden Aufregt.
Punkt ist. Es ist, zum größten Teil illegal und Sachbeschädigung. Anarchie ist scheiße und damit würde alles zugrunde gehen.
wäre ich der polizeipräsident, würde ich auch gegen die ermitteln. bin ich aber nicht. ich finds gut bzw imo braucht eine stadt kultur und subkultur. deviantes verhalten ist auch immer teil davon und ich möchte nicht in einer welt leben, in der sich jeder immer an jede regel hält.
bei sachbeschädigung muss man halt abwägen. das haus am hermannplatz verfällt seit 20 jahren, das ist so ziemlich no harm done. das whole car kostet natürlich zu reinigen. zahl ich ungefragt in meinen tickets mit.
@Leisetreter Das, was du (und wahrscheinlich ein Großteil der Bevölkerung) mit Anarchie meinst ist Anomie. Anomie, ist ein durch die Abwesenheit von Staat und institutioneller Gewalt bedingter Zustand gesellschaftlicher Unordnung, Gewaltherrschaft und Gesetzlosigkeit. Anarchie hingegen ist die Abwesenheit jeglicher Herrschaft (damit auch Knechtschaft) und für mein Empfinden ein sehr erstrebenswerter Gesellschaftszustand, nur leider viel zu häufig einfach missverstanden.
Back to topic: ich finde die Videos/Pics der Crew großartig. Ein bischen Farbe und Freiheit im Alltag, da bin ich ganz bei @wargnome.
"Die Geschichte lehrt uns Hoffnung." Robert E. Lee
Gut aufn punkt gebracht! Danke @LongTomSilver85 ...ich habs mir bisher verkniffen ;-P
Eins hab ich aber noch... Die wenigsten "Graffiti-Künstlern" sprayen um der Kunst willen. Das hält immer als Rechtfertigung her! Natürlich gibt es Ausnahmen! (daim,loomit,banksy,...etc.) Gerade in "Crews" organisierte "Sprüher" verfolgen überwiegend eine andere "Philosophie". Den Leuten von "1UP" geht es um etwas anderes. Ich persönlich finde die werke der 1UP-"Atzen" tasächlich nicht schön. Ihre Aktionen machen den Reiz der "Crew" aus!
Mein Auge wird eher von anderen sachen angesprochen
z.B.:
"Praesis ut prosis, non ut imperes. Sic itur at astra"
Die Drecksau die meinen Eltern was an die Hauswand gesprüht hat, würd' ich am liebsten an den Eiern am Laternenpfahl aufhängen. Die Reste sieht man heut noch. Ist 15+ Jahre her. Hübsch war's auch nicht.
Speed is for running away. Firepower and heavy armor is for ruining someone's day.
Hatten wir schon, siehe oben. Sinnlose Diskussion. Die Zeiten der "Entarteten Kunst" und damit verbundener Verbrechen wie "am Laternenpfahl aufhängen" sind zum Glück vorbei
Back to topic: Strassenkunst
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Vandals: Graffiti-Rätsel-Spaß mit Hintergrund von Arte veröffentlicht
Arte, das ist nicht nur der schräge TV-Sender mit den mitunter sehr guten Inhalten, sondern ab sofort auch Game-Publisher. Vandals heißt das Spiel, dessen Name auch Programm ist. Aufgabe ist es nämlich, Fassaden und andere Objekte mit Graffiti zu verzieren. Der Weg ist bekanntlich das Ziel und so muss sich der Spieler erst einmal den passenden Weg zur freien Sprühfläche suchen.
Unterwegs warten bereits Polizisten, um dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung zu machen. Glücklicherweise ziehen auch die Polizisten nur rundenbasiert von einem Punkt zum anderen, das haben sie mit dem Spieler gemeinsam. Das sieht nicht nur aus wie die „GO“-Spiele von Square Enix, sondern spielt sich auch so.